Saarbrücken, den 19. Mai 2020
Die Gewerkschaft NGG, Region Saar, ruft die Verbraucher im Saarland auf, die saarländische Gastronomie zu unterstützen und so zum Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze beizutragen.
Gleichzeitig fordert die NGG die Politik auf, die Regelungen zu Kurzarbeit zu überarbeiten und rückwirkend zum 1. März 2020 das Kurzarbeitergeld auf 80 % anzuheben, aus Sicht der NGG ist dies ein Beitrag zur Fachkräftesicherung.
Im Rahmen einer Veranstaltung zur Wiedereröffnung der saarländischen Gastronomie, an der neben der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Saarland, Anke Rehlinger, auch der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes DEHOGA Saarland e.V., Frank Hohrath teilnahm, forderte Mark Baumeister, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Region Saar im Interview mit dem Aktuellen Bericht:
„Wir rufen die Verbraucher auf, jetzt die Gastronomie zu besuchen und so mitzuhelfen, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Das Gastgewerbe kennt die Hygieneregeln und hat sich an der Erarbeitung aktiv beteiligt. Die Gastronomie im Saarland steht für Lebensqualität. Das Thema Datenschutz kann kein Hindernis sein, da die erfassten Kundendaten sensibel behandelt und nach vier Wochen vernichtet werden. Von der Politik fordern wir, die Regelungen zur Gewährung von Kurzarbeitergeld noch einmal zu überarbeiten. Gerade in Niedriglohnbranchen ist es wichtig, vom Beginn der Kurzarbeit an das Kurzarbeitergeld auf 80 % zu erhöhen. Eine Abwanderung von Fachkräften muss verhindert werden.“