Saarbrücken, den 04. September 2020
Die Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten, Region Saar, weist daraufhin, bei der Betrachtung der Fleischindustrie im Saarland eine notwendige Differenzierung vorzunehmen. So gibt es mit der Firma Schröder Fleischwarenfabrik GmbH & Co. KG ein Unternehmen mit Betriebsrat und Tarifbindung.
Mark Baumeister, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Region Saar:
„Seit vielen Jahrzehnten ist die Firma Schröder tarifgebunden mit NGG. Gemeinsam mit den Betriebsräten gestaltet NGG die Einkommens- und Arbeitsbedingungen im Unternehmen. Auch in der Fleischindustrie sind somit Sozialpartnerschaft und ein Miteinander auf Augenhöhe möglich. Ich würde mir wünschen, dass sich andere Betriebe ein Beispiel hieran nehmen. Ein Tarifvertrag für die Fleischindustrie im Saarland und im Bund ist unser Ziel.“
Holger Passauer, Geschäftsführer Schröder Fleischwarenfabrik GmbH & Co. KG:
„Die aktuelle Berichterstattung zur Fleischwirtschaft im Saarland unterstellt sehr undifferenziert, dass in allen großen saarländischen Unternehmen der Fleischwirtschaft inakzeptable Zustände bei der Beschäftigung und Unterbringung ihrer Mitarbeiter herrschen. Das Unternehmen Schröder stand und steht dafür, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern und der Gewerkschaft NGG die Zukunft des Unternehmens zu gestalten. Schröder beschäftigt keine osteuropäischen Werkvertragsmitarbeiter und wir unterhalten auch keine Sammelunterkünfte für solche Mitarbeiter. Die geforderten gesetzlichen Anpassungen sind bei Schröder schon jetzt der Standard. Wir sind uns sicher, dass dieser Weg im Sinne der Verbraucher und Mitarbeiter der Richtige ist und werden diesen gemeinsam mit unseren Partnern auch zukünftig beschreiten.“