Erlebnisbad- Calypso Saarbrücken
NGG fordert Verhandlungen und Informationen statt Spekulationen
Saarbrücken, den 04. August 2020
Die Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten, Region Saar, kritisiert öffentliche Äußerungen des neuen Betreibers des Erlebnisbad Calypso im Aktuellen Bericht und in der Saarbrücker Zeitung. Die Gewerkschaft verlangt die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates und umfassende Informationen über die gesammelten Erkenntnisse zur wirtschaftlichen Lage.
Mark Baumeister, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Region Saar:
„Es ist mehr als unüblich, dass die Beschäftigten wenige Tage nach der Übernahme des Calypso durch den neuen Betreiber von einem möglichen Personalabbau durch die Medien erfahren müssen.
Wir fordern den Betreiber auf, den Betriebsrat und NGG umfassend und sehr zeitnah über mögliche Pläne zu informieren und ggf. in Verhandlungen zu einem Interessenausgleich und Sozialplan zu treten. Hierzu besteht eine klare gesetzliche Verpflichtung. Sollten mehr als die bereits identifizierten Kündigungen beabsichtigt sein, so ist klar: Es wird keine Kündigungen ohne Anhörung des Betriebsrates geben. Die Beschäftigten brauchen Information und Sicherheit, statt Verunsicherung. Das Mittel der Kündigung ist das Aller letzte, wir stehen zu Verhandlungen bereit. Jetzt zeigt sich, wie wichtig es ist, dass die Beschäftigten im Calypso- Bad einen Betriebsrat gewählt und die NGG gestärkt habe
Nur Betriebsräte und Gewerkschaft zusammen können die Interessen der Beschäftigten angemessen vertreten. Genau das werden wir jetzt tun.“