Geschäftsleitung von Edeka- Südwest- Tochter Bäckerbub verunsichert Belegschaft
Saarbrücken, den 29. Juli 2020
Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung zum Abschluss eines neuen Entgelttarifvertrages für die Beschäftigten der Brotindustrie Baden- Württemberg und dem Saarland, verschärft die Geschäftsleitung der EDEKA- Südwest Tochter Bäckerbub den Ton. Aktuell „tourt“ die Geschäftsleitung durch alle Standorte und droht den Beschäftigten ernsthafte Konsequenzen an, sollte auf eine Entgelterhöhung bestanden werden. Am Abend des 28. Juli 2020 wurde das saarländische Produktionswerk in Bexbach aufgesucht, Betriebsrat und NGG wurden hierüber im Vorfeld nicht informiert.
Mark Baumeister, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Region Saar:
„Die Geschäftsleitung der EDEKA- Südwest- Tochter Bäckerbub verhält sich inakzeptabel. Sie nutzt eine Tarifauseinandersetzung, um Beschäftigte zu verunsichern, droht mit Konsequenzen für die Standorte und mit Repressalien. Um es ganz klar zu sagen: Die rund 800 Beschäftigten an den
4 Standorten der Bäckerbub GmbH leisten eine hervorragende Arbeit, das Unternehmen ist nicht defizitär. Tarifverhandlungen werden am Verhandlungstisch geführt, und genau dahin hat sich die Geschäftsleitung umgehend zu begeben. Wir warten auf einen Verhandlungstermin.“
Bäckerbub ist ein Tochterunternehmen der EDEKA- Südwest mit Sitz in Offenburg und produziert an seinen 4 Standorten in Bexbach, Reutlingen, Mannheim und Neuenburg mit rund 800 Beschäftigten hochwertige Produkte für die Verkaufsfilialen von K&U in Baden-Württemberg und Bäckerhaus Ecker im Saarland sowie für die Edeka- Einzelhändler.
Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung zum Abschluss eines neuen Entgelttarifvertrages für die Brotindustrie in Baden- Württemberg und dem Saarland kam es bereits am 14. Juli 2020 zu flächendeckenden Warnstreiks. Die Tarifverhandlungen werden vom NGG- Landesbezirk Südwest mit Sitz in Stuttgart geführt.