Gastgewerbe-Beschäftigte müssen jetzt Impfangebot erhalten

11. Mai 2021

Fachkräftesicherungsprogramm gefordert

Gastgewerbe- Beschäftigte müssen in die Prioritätsgruppe 3 aufgenommen werden,

Fachkräftesicherungsprogramm gefordert.

Saarbrücken, den 11. Mai 2021

 

In immer mehr Bundesländern werden Hotels, Restaurants, Biergärten und andere gastronomische Betriebe in den kommenden Wochen wieder Gäste empfangen können. Die Lockerungen gelten in der Regel vorerst für vollständig Geimpfte oder von einer Covid-19-Erkrankung Genesene bzw. nachweislich Corona-negativ getestete Gäste. Noch sind viele Fragen ungeklärt. Zum Beispiel, wie die Berechtigung im Einzelfall kontrolliert werden soll. Die Beschäftigten in den betreffenden Betrieben werden häufig weder vollständig geimpft noch genesen sein und sind deshalb während ihrer Arbeit dem Risiko einer Infektion ausgesetzt.

Die Gesundheit der Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie muss oberste Priorität haben. Deshalb fordert die NGG, dass sie bei der Impfreihenfolge vorgezogen werden. Genau wie die Verkäuferinnen und Verkäufer im Lebensmitteleinzelhandel oder in der Ernährungsindustrie müssen sie in die Prioritätsgruppe 3 eingruppiert werden. Mit dieser Forderung sind NGG und DEHOGA auf Bundesebene bereits an die Politik herangetreten. Um die Abwanderung der Fachkräfte aus der Branche zu stoppen, fordert die NGG ein Fachkräftesicherungsprogramm.

Mark Baumeister, Geschäftsführer der NGG- Region Saar:

„Unsere Beschäftigten im Gastgewerbe arbeiten ohne Plexiglasscheibe am Gast. DEHOGA auf Bundesebene und NGG fordern deswegen: Das Personal im Gastgewerbe muss jetzt ein Impfangebot erhalten. Sobald eine Perspektive für die Branche im Saarland erkennbar ist, müssen wir zudem die Tarifverhandlungen aufnehmen. Die Beschäftigten dürfen nie wieder zu den Krisenverlierern werden, wir müssen Vertrauen zurückgewinnen. Neben attraktiven Einkommen brauchen wir künftig verlässliche Kurzarbeitsregelungen in unseren Tarifverträgen. Darüber hinaus muss die saarländische Politik alles dafür tun, um eine Steuernachzahlung, ausgelöst durch das eh schon niedrige Kurzarbeitergeld, zu verhindern.

DEHOGA und NGG sitzen hier in einem Boot. Das Tourismusland Saarland kann sich keine Massenabwanderung leisten.“

  

Ihr Ansprechpartner: Mark Baumeister, Geschäftsführer NGG-Region Saar (V.i.S.d.P.)

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