Saarlandmodell: NGG besorgt um Gesundheitsschutz

06. April 2021

Saarland- Modell: NGG besorgt um Gesundheitsschutz der Beschäftigten

NGG sieht falsche Schwerpunktsetzung

Aus Sicht der Beschäftigten falsche Schwerpunktsetzung

 

Saarbrücken, den 06. April 2021

Die Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten (NGG), Region Saar, zeigt sich angesichts der saarländischen Öffnungsstrategie besorgt um den Gesundheitsschutz der Beschäftigten.

 

Mark Baumeister, Geschäftsführer der NGG- Region Saar:

„Jeder von uns wünscht sich eine Rückkehr zur Normalität. Aber: Das so genannte „Re- Start“ Programm für die Außengastronomie wurde unter Ausschluss von Betriebsräten und Gewerkschaften erarbeitet. Wahrlich kein Glanzlicht seitens der Verantwortlichen, aber wohl nicht grundlos. Angesichts der Tatsache, dass Besucher der Außengastronomie  in Gruppen bis 5 Personen keinen negativen Corona- Test vorhalten müssen, hätten wir uns gewünscht, die Betriebe zur Vorhaltung von Corona- Schnelltests zu verpflichten. Die Beschäftigten im Gastgewerbe arbeiten nicht hinter Plexiglas, sondern am Gast. Uns allen sind einzelne Betriebe bekannt, in denen Maskenpflicht und Kontaktnachverfolgung schon im vergangenen Jahr lax gehandhabt wurden. Um den Schaden zu begrenzen, fordern wir eine verstärkte Kontrolle.“

 

Die NGG im Saarland fordert von Seiten der Landesregierung stattdessen, langfristige Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zu diskutieren und zu erarbeiten.

„Den Beschäftigten hilft die teilweise Öffnung der Außengastronomie zum jetzigen Zeitpunkt kaum bis gar nicht. Um mit dem viel zu niedrigen Kurzarbeitergeld über die Runden zu kommen, arbeiten viele zusätzlich im Einzelhandel und anderen Branchen. Die nötige Flexibilität ist schwer zu handhaben. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Saarland, sollte sich jetzt dafür einsetzen, ein Mindestkurzarbeitergeld einzuführen und die Beschäftigten in Kurzarbeit vor der drohenden Steuernachzahlung* zu schützen. Wir brauchen zudem eine langfristige Strategie zur Stabilisierung der Betriebe und gegen das Abwandern von Fachkräften. Diese muss zwingend mit der gesamten Branche erarbeitet werden und nicht erneut im kleinen Kreis.“

*Die Gewerkschaften NGG und Ver.di haben eine Online- Petition zur Vermeidung von Steuernachzahlung durch Kurzarbeit gestartet. Den Link hierzu finden Sie auf www.ngg.net.

Aus Sicht der Beschäftigten falsche Schwerpunktsetzung

 

Saarbrücken, den 06. April 2021

Die Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten (NGG), Region Saar, zeigt sich angesichts der saarländischen Öffnungsstrategie besorgt um den Gesundheitsschutz der Beschäftigten.

 

Mark Baumeister, Geschäftsführer der NGG- Region Saar:

„Jeder von uns wünscht sich eine Rückkehr zur Normalität. Aber: Das so genannte „Re- Start“ Programm für die Außengastronomie wurde unter Ausschluss von Betriebsräten und Gewerkschaften erarbeitet. Wahrlich kein Glanzlicht seitens der Verantwortlichen, aber wohl nicht grundlos. Angesichts der Tatsache, dass Besucher der Außengastronomie  in Gruppen bis 5 Personen keinen negativen Corona- Test vorhalten müssen, hätten wir uns gewünscht, die Betriebe zur Vorhaltung von Corona- Schnelltests zu verpflichten. Die Beschäftigten im Gastgewerbe arbeiten nicht hinter Plexiglas, sondern am Gast. Uns allen sind einzelne Betriebe bekannt, in denen Maskenpflicht und Kontaktnachverfolgung schon im vergangenen Jahr lax gehandhabt wurden. Um den Schaden zu begrenzen, fordern wir eine verstärkte Kontrolle.“

 

Die NGG im Saarland fordert von Seiten der Landesregierung stattdessen, langfristige Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zu diskutieren und zu erarbeiten.

„Den Beschäftigten hilft die teilweise Öffnung der Außengastronomie zum jetzigen Zeitpunkt kaum bis gar nicht. Um mit dem viel zu niedrigen Kurzarbeitergeld über die Runden zu kommen, arbeiten viele zusätzlich im Einzelhandel und anderen Branchen. Die nötige Flexibilität ist schwer zu handhaben. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Saarland, sollte sich jetzt dafür einsetzen, ein Mindestkurzarbeitergeld einzuführen und die Beschäftigten in Kurzarbeit vor der drohenden Steuernachzahlung* zu schützen. Wir brauchen zudem eine langfristige Strategie zur Stabilisierung der Betriebe und gegen das Abwandern von Fachkräften. Diese muss zwingend mit der gesamten Branche erarbeitet werden und nicht erneut im kleinen Kreis.“

*Die Gewerkschaften NGG und Ver.di haben eine Online- Petition zur Vermeidung von Steuernachzahlung durch Kurzarbeit gestartet. Den Link hierzu finden Sie auf www.ngg.net.

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